Gemeinde

BURGFELDEN liegt auf der Berginsel des Böllat und des Heersberges und ist mit dem PKW nur über eine Kreisstraße von Pfeffingen aus zu erreichen. Mit rund 335 Einwohnern ist der Ort nicht nur die kleinste, sondern mit 912 m über dem Meeresspiegel auch die am höchsten gelegene Teilgemeinde Albstadts.
Die Burgfelder Bevölkerung ist sturmerprobt, denn der Ort wird besonders im Frühjahr und Herbst von schweren Stürmen mit Gebäudeschäden heimgesucht. Bei den häufigen Erdbeben bleibt der Ort meistens verschont. Am Rand der kleinen Gemarkungsfläche fällt der Berg in alle Richtungen, nach Pfeffingen, Margrethausen, Laufen und zum Wannental/Zillhausen steil ab. Der Böllat, nordwestlich der Gemeinde, ist ein markanter Aussichtsfelsen. Die vielen Besucher und Wanderer können hier eine Aussicht auf die Balinger Berge und den südlichen Schwarzwald genießen.
Offensichtlich haben schon unsere Altvorderen diesem Platz eine besondere Bedeutung zugemessen. So bestand in Burgfelden schon im 7. Jahrhundert ein fränkischen Adelssitz. Die erste urkundliche Erwähnung fällt in das Jahr 1064 n.Chr. in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Ottmarsheim im Elsaß. Im 13. Jahrhundert kam Burgfelden zusammen mit Pfeffingen und Laufen an die Herrschaft der Schalksburg. Die Schalksburg mit einer Größe von ca. 3 Hektar liegt auf der Gemarkung Laufen/ Eyach. Im 13. und 14. Jahrhundert saß hier eine Seitenlinie der Hohenzollern. Durch den Verkauf der Schalksburg 1403 kam Burgfelden zu Württemberg.
Von einem Vorgängerbau der alten Michaelskirche ist noch ein Fundament aus dem 8. Jahrhundert vorhanden. Der jetzige Bau mit seinen romanischen Fresken ist aus den 11. Jahrhundert.
Im 15. Jahrhundert standen in Burgfelden 3 Häuser. Vor dem 30-jährigen Krieg gab es 5 Familien, nach dem Krieg noch 2 Familien. Um 1820 waren es 21 Häuser, ein Kellerhaus und die Michaelskirche mit 167 Einwohnern. Heute sind es 148 Gebäude und die beiden Michaelskirchen (ohne Garagen). Im Laufe der Jahunderte gab es 4 Wirtschaften und 3 Cafes.

Burgfelden ist auch in der Gegenwart nicht zur Wohn- und Schlafgemeinde verkommen. Zum kulturellen Leben tragen neben dem regen Vereinsleben auch das Burgfelder Musikforum mit seinen Konzerten in der alten Michaelskirche bei. Das mit viel Engagement der Bevölkerung sowie des Fördervereins Burgfelden geschaffene Bürgerhaus bietet hierbei oft den Treffpunkt. Die neue Michaelskirche von 1896 und der Kindergarten runden das Angebot ebenso ab, wie der ortsansässige Gasthof, die Pension, das Bergkaffee mit Galerie sowie der kleine Laden zur Nahversorgung.