Gräber

Quelle: Publikation zu Burgfelden vom Landesdenkmalamt BW

Vorgefundene Gräber
Bei Grabungen in der Michaelskirche wurden mehrere Bestattungen aus unterschiedlichen Epochen gefunden. Leider wurde dabei nichts dokumentiert oder ist verlorengegangen und so ist wenig greifbares über ihre Lage vorhanden. U. a. wurden ein Eichensarg mit einer ca. 18-jährigen Frau sowie drei Kindersärge aus Tuffstein gefunden. Hauptfund ist ein gemauertes Felsengrab in der Apsis der ersten nachweisbaren Kirche aus dem 8. Jahrhundert.

Gemauertes Felsengrab
Mitten in der noch im Fundament erhaltenen Apsis befindet sich ein gemauertes Doppelgrab, darin ein Mann und eine Frau bestattet waren. Nach erneuten Untersuchungen von 2007 ist der Mann zwischen 600 und 650 gestorben, die Frau zirka 50 Jahre später. Die anfänglich angenommene These, dass es sich um das Stifterehepaar der Kirche handle, läßt sich nicht mehr halten. Auch wegen dem 1848 erfolgten Grabraub ist eine genauere Aussage über die Bestatteten z. Z. nicht möglich, da Grabbeigaben fehlen. Das noch 1956 gefundene Goldfolienkreuz, heute im Landesmuseum in Stuttgart, brachte auch keine weitere Klärung, außer, dass es sich wahrscheinlich um eine christliche Bestattung handelt. Die ursprüngliche Grabplatte war laut Oberamtsbeschreibung Balingen von 1880 noch vorhanden.